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SRC lies Meldefrist zur Ringerbundesliga 2017 verstreichen

Die Beweggründe werden - siehe unten aufgeführt - kurz geschildert

SRC Collage 2016

Wir werden aber weiter mit Ringkampfsport begeistern

Ausgehend von einem seit Beginn 2016 schwelenden Streit um mehr Mitspracherecht zwischen den Bundesligavereinen und dem DRB  kam es während der Runde 2016 bereits zum Eklat, der dazu führte, dass viele Vereine auf Abstand zum DRB gingen, und sich einige nun in der neugegründeten „DRL – Deutsche Ringer Liga“ wiederfinden.

Hierauf verschäfte der DRB seine Finanz- und Strafordnungen und drohte allen Vereinen mit drastischen Sanktionen, Zurücksetzungen und Sperrung aller Kaderathleten. Zu dem verpasste man den Vereinen eine Zwangsjacke, indem man die allgemeine Meldefrist vom 31.Januar des Folgejahres auf den 20. Dezember des laufenden Jahres vorverlegte. Und dies, obwohl die Verbandsrunde 2016 gerade Mal 3 Tage ruhte und die Endkämpfe zur Deutschen Mannschafts Meisterschaft noch im vollen Gange waren. Kein Verein hat hier weder den finanziellen Überblick über die zurückliegende bzw. laufende Runde, sowie über den Stand der Kaderplanung für die kommende Runde im Blickfeld.

Von den ehemaligen acht 1. Bundesligavereinen und den fünfundzwanzig 2. Bundesligavereinen hatten zum Stichtag gerade Mal 18 Vereine (darunter drei ehemalige 1. Bundesligisten) zu der neuen Bundesliga gemeldet. Hinzu kommen noch 3 Aufsteiger, deren Meldefrist erst am 10. Januar 2017 war. Bereits zuvor hatte der DRB entgegen seiner eigenen Satzung, siehe § 3 - Abs. 7, die Ligenstruktur aus 1. und 2. Bundesliga aufgelöst und drei lokalorientierte Bundesligen geschaffen, mit anschließenden Playoff- und Finalkämpfen.

Hier haben die Vereine, unserer Meinung nach die einmalige Chance versäumt, Nägel mit Köpfen zu machen. Denn, wenn keiner der Vereine unterschrieben hätte, hätte sich der DRB bewegen und auf die Vereine zugehen müssen. Hier hätte man für die Zukunft die Weichen stellen können. So bleibt, bis auf ein paar kleine Zugeständnisse, alles beim Alten.

Die vier besten Teams des letzen Jahres (Weingarten, Ispringen, Nendingen und Aalen sowie Schifferstadt und Mansfelder Land) nehmen nicht an der Bundesliga teil, so wie die meisten Vereine der 2. Bundesliga Ost und einige Vereine aus den 2. Bundesligen West und Süd, da diese sich nicht mit dem DRB einigen konnten. Wer näheres über die DRL und die Beweggründe der Abspaltung, die so nie gewollt war, erfahren möchte, kann sich unter http://www.ringerliga.de/ schlau machen.

Auch der SRC Viernheim, der jedoch  mit der neugegründeten DRL nichts am Hut hat, wird in der Saison 2017/2018 aufgrund der drastischen Vorgaben seitens des DRB nicht in der Bundesliga starten. Ein Start in einer dieser Bundesligen wäre für den SRC, nach den erfolgreichen Jahren in der Vergangenheit, durchaus reizvoll gewesen, hat man sich doch in den letzten Jahren überwiegend mit Nachwuchsringern aus der Region prächtig geschlagen. Aus diesem Grund sind auch Sportvorstand und Trainer äußerst schlecht auf den DRB zu sprechen, denn die Basisarbeit, die in den Vereinen gemacht wird, wird dort nicht honoriert.

Der SRC besteht aber nicht nur aus Bundesliga, und die Vorstände tragen für den gesamten Verein eine große Verantwortung. Ein Sprung in diese Bundesliga ist auch aus finanzieller Sicht ein zu großes Risiko.

Durch die neuen Richtlinien wird den Bundesligavereinen ein ernomer Umfang an Sebstverpflichtungen auferlegt, z.B. das Akzeptieren der Richtlinien in den jeweils gültigen Formen. Diese können darüber hinaus vom DRB jederzeit in der laufenden Saison geändert werden.

Die neu aufgenommen Punkte hier, in Verbindung der neuen Ligarichtlinien, bei dem es unter Umständen zu Strafen gegenüber einzelnen Vereinsfunktionären und Mitgliedern bis zu 25.000€ kommen kann, überschritten die Grenze dessen, was in einem ehrenamtlich geführten Verein zumutbar ist. Geschäftsführer Peter Beringer: “So etwas blauäugig zu unterschreiben, kann den gesamten Verein gefährden.“

Nach mehreren gemeinsamen Beratungen haben die Vorstände des Vereins deshalb die Meldefrist des DRB am 20.12.2016 schweren Herzens verstreichen lassen, dem DRB aber signalisiert, daß der SRC sehr wohl am Start in der Bundesliga interessiert ist, es aber zu diesem Zeitpunkt keinerlei Planungssicherheit für einen soliden Ligabetrieb seitens des Vereins gibt.

Bis zuletzt arbeiteten die SRC Verantwortlichen aber darauf hin, trotz der verstrichenen Frist in der Bundesliga zu starten und suchten das Gespräch in mehreren Mails mit dem DRB. Dieser antwortete aber auf keines der Schreiben, obwohl er auf seiner Internetseite Gesprächsbereitschaft signalisierte, aber dieser aus welchen Gründen auch immer, nicht nachkam.

Am 14.01.2017 trafen sich die gemeldeten Vereine zur DRB Tagung, um die neuen Bundesligen zu planen. Hierbei wurden die Richtlinien und die Strafordnung im Sinne des SRC entschärft. Die Vereine beschlossen allerdings auch, daß eine Nachmeldung für andere Vereine nicht mehr möglich ist. Hätte man hier einen Tag vor der DRB – Tagung Bescheid gewusst, wäre eine Meldung noch aktuell gewesen.

Nach der Tagung kam ein Schreiben vom Sekretariat des DRB, dass nun die Meldefrist endgültig erloschen wäre.

Das finale Aus kam nach einem Telefongespräch mit dem DRB Präsidenten Manfred Werner, der dem Sportvorstand Sascha Niebler mitteilte, daß eine Meldung für den SRC nicht mehr möglich sei, und er „unsere Gründe zur Nichtmeldung nicht nachvollziehen kann“.

Peter Neuß (Vorstandsvorsitzender SRC) kann hierzu nur ungläubig den Kopf schütteln:“Das Vorgehen mit der verkürzten Meldefrist, die Verschärfung der Strafordnung im stillen Kämmerlein und dann das Zurückrudern beim Treffen der Bundesligisten, sind für mich der Beweis, daß hier nicht mit offenen Karten gespielt wurde und dadurch von Seiten des Vereins nicht sicher geplant werden konnte.“

Enttäuschung auch bei Sportvorstand Sascha Niebler und Cheftrainer Tony Seifert mit Blick auf die hervorragende letzte Saison:„ Es wird schwer sein einem Leistungsträger, der die meisten Kämpfe in der 2. Bundesliga gewonnen hat zu fragen, wie wäre es nächste Saison zwei Klassen tiefer?“

Bei der technischen Tagung des NBRV (Nordbadischer Ringerverband) wurde der SRC nun in der Oberliga eingeplant. Ein Antrag eines Oberligavereins, die vom DRB sanktionierten Vereine in die unterste Landesklasse zu verbannen und mit einem einjährigen Aufstiegsverbot zu belegen, wurde bei nur einer Gegenstimme abgelehnt.

Nun laufen die Planungen des SRC für die kommende Saison. Ziel des Vereins ist es, die junge und erfolgreiche Mannschaft weitgehend zu halten, um wieder  in die nächst höhere Klasse aufzusteigen und weiterhin besten Ringsport zu präsentieren. Den SRC Verantwortlichen ist aber auch klar, daß wahrscheinlich der ein oder andere Kaderringer sich nach einem anderen, höherklassigen, Verein umsehen wird.

Unseren Sponsoren und Fans rufen wir zu, den Sport weiter zu unterstützen. Wir werden bemüht sein, im März oder April - wenn wir eine gewisse Planungssicherheit haben - ein Meeting einzuberufen, um alle auf den neuesten Stand zu bringen.

   
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