SRC I hat trotz großer kämpferischer Leistung keine Chance

SRC II siegt klar mit 28:10 gegen Daxlanden 

Viel hatten sich die Mannen um Tony Seifert vorgenommen, dass nichts daraus wurde lag nicht unerheblich am Gegner. Der KSV Ispringen wollte in Viernheim nichts anbrennen lassen und brachte seine derzeit beste Aufstellung auf die Matte. Trotzdem sah es nach den ersten fünf Begegnungen noch gar nicht so schlecht aus und man durfte durchaus nach der Pause noch einiges erwarten. Aber es kam anders als erhofft. Das Endergebnis von 12:24 spiegelt das Leistungsverhältnis nicht ganz wider und wurde auch von den wiederum zahlreichen Fans entsprechend gefeiert. Trotzdem ist der SRC ein fairer Verlierer und gratuliert Ispringen für den fast schon erreichten Aufstieg und wünscht für die Zukunft alles Gute. Hierzu fehlt nur noch ein Sieg aus drei Begegnungen und dies sollte bei dem anstehenden Restprogramm kein Problem sein.

Bilder siehe Bildergalerie/2013/SRC I gegen Ispringen und SRC II gegen Daxlanden

Eine sehr gute kämpferische Einstellung brachte Norman Balz auf die Matte. Der hoch favorisierte Hasan Ylimaz hatte mehr Mühe als gedacht. Bis zur Pause lag er nur mit 2:0 Punkten in Führung. Leider erwische er Norman und konnte diesen 3 mal drehen, was ihm weitere 8 Zähler einbrachte. Mit einem Kraftakt konnte Norman aber  den Schlusspunkt setzen und mit einer Einserwertung das Endresultat mit 1:3 erträglich gestalten.

Dilyaver Zaid hatte im Anschluss mit Ercan Yildirim wenig Mühe und besiegte diesen bereits nach 2 Minuten und 23 Sekunden technisch Überhöht.

Shyukri Salimov Shyukriev musste im Anschluss gegen den äußerst unfair ringenden Vaselij Zeiher an seine Leistungsgrenze gehen, um diesen nach hartem Schlagabtausch mit 11:9 nach Punkten zu besiegen und den SRC mit 7:4 in Führung zu bringen.

Diese Führung hielt allerdings nicht lange an. Sascha Helmling hatte gegen seinen Ladenburger Widerpart Patrick Sauer einen schweren Stand und musste diesem mit 0:6 Punkten den Sieg überlassen. Damit war das Resultat mit 7:7 ausgeglichen.

Im letzten Kampf vor der Pause hatte Thomas Karnauka den undankbaren Auftrag gegen den Ispringer Russen Rusian Assakalow antreten zu müssen und verlor leider technisch überhöht. Damit war der Pausenstand von 7:11 erreicht und für die 2. Halbzeit war noch einiges zu erhoffen.

Aber bereits im ersten Kampf nach der Pause kam die Ernüchterung. Timo Schmitt, der seinen Gegner Christian Kopp im Vorkampf noch schulterte, fand in keiner Phase des Kampfes zu seiner Linie und musste in Folge dessen eine unerwartete Punktniederlage hinnehmen.

Auch Sascha Niebler hatte gegen Kamil Yilma das Nachsehen. Alle seine Bemühungen verliefen im Sand und Yilmaz punktete sich seinerseits nach vorn – ja kurz vor Schluss musste Sascha sogar eine Schulterniederlage hinnehmen.

Nun wollte Tony Seifert gegen Waldemar Streib etwas Boden gut machen. Am Anfang sah es auch gut aus. Dann lief er in eine Kopfklammer und musste innerhalb weniger Sekunden seinen Kampf abgeben. Hier wäre der DRB gut beraten, diesen Griff zu verbieten. Nicht weil Tony verloren hat, nein dieser Griff kann erhebliche Schäden nach sich ziehen – wie zum Beispiel eindrücken des Gurgelknopfes, darüber hinaus wird die Luft abgestellt und dem Ringer wird es schwarz vor den Augen. Wie auch immer, der Kampfrichter hat es nicht gesehen und gab den Kampf für Tony verloren.

Marco Schmitt hielt dann den vorletzten Kampf gegen Arian Güney lange offen und verlor zum Schluss lediglich mit 0:3.

Im letzten Kampf des Abend wurde den zahlreichen Zuschauern noch mal ein wahres Schmankerl an Ringkunst geboten. Steven Gottschling kämpfte hier gegen den zweiten Russen mit Namen Salam Kachaev auf Ispringer Seite. Zwar musste Steven einen 0:8 Vorsprung des Ispringers hinnehmen, besann sich dann aber auf seine Qualitäten und startete mit einer wunderbaren Finte einen Beinangriff, der ihm die ersten beiden Punkte einbrachte. Nach der Pause bestimmte Steven das Geschehen weiter und brachte seinen Gegner ebenfalls sehenswert in die Unterlage aus der es für diesen kein Entrinnen mehr gab. So gab es zwar die erwartete Niederlage aber mit Stevens Sieg einen versöhnlichen Abschluss, der auch vom Publikum entsprechend honoriert wurde.

Im Vorkampf zeigte sich endlich mal die 2. Mannschaft von ihrer besseren Seite. Der ASV Daxlanden hatte nur zu Anfang mithalten können und musste mit 10:28 auch in dieser Höhe eine verdiente Niederlage hinnehmen. Für den Sieg des SRC II waren verantwortlich: Hassan Salem, Sebastian Jöck, Daniel Singer, Dominik Medelnick, Benjamin Bauer, Homajun Shabani-Ghasri, Tobias Krause und Ismail Murafov. Lediglich Fabio Ritschel musste sich seinem Gegner geschlagen geben, während die Klasse bis 55 kg unbesetzt blieb. Einen faden Beigeschmack hatte allerdings dieser Sieg. Daniel Singer verletzte sich dermaßen am Kopf, dass er vorsichtshalber ins Klinikum gebracht werden musste, wo er auch über Nacht verblieb. Näheres war an diesem Abend nicht zu erfahren. Deshalb von dieser Stelle aus – Gute Besserung!