Es hat nicht sollen sein! Was haben sich die jungen Athleten alles vorgenommen, sie haben gekämpft, sie haben gefightet- letztendlich war es doch vergebens. Kleinigkeiten machten oftmals Sieg oder Niederlage aus und hier waren meist die Ringer des KV Riegelsberg die Glücklicheren. Zum anderen hatten die Riegelsberger einen lautstarken Anhang mitgebracht, die ihre Mannen unentwegt nach vorne peitschten und den Viernheimer Anhang teilweise verstummen ließ.
Alles in allem kann man konstatieren, dass Routine über jungen Elan triumphierte, aber unsere junge Truppe ist lern- und ausbaufähig und wird im nächsten Jahr stärker denn je auftrumpfen. Für dieses Jahr heißt es die Runde mit Anstand zu Ende bringen, denn alle bei Rundenbeginn befürchteten Abstiegssorgen war man ja frühzeitig losgeworden, nicht zuletzt wegen der eingangs erzielten sechs Heimsiege.
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weitere Bilder siehe Bildergalerie/2016/SRC I vs. KV Riegelsberg
Schon eingangs kochte die Halle. Zwar ging der routinierte Kevin Müller mit 2:0 in Front, dann erzielte aber Mirko Hilkert immer mehr Oberwasser und führte mit sehenswerten Drehern bereits mit 8:3. Ja schier hätte er seinen Gegner auf Schultern gehabt. Dann fiel er aber in einem Konter und rettete sich selbst aus einer prekären Lage, um dann auch noch kurz vor Schluss den sicher geglaubten Sieg aus der Hand zu geben. Anstelle eines 2:0 stand es hier 0:1
Iren Yurokov fand gegen Stefane Marcinski anfangs überhaupt keine Einstellung und lag schnell mit 0:9 im Hintertreffen. Erst kurz vor Schluss besann er sich eines Besseren und konnte Marcinski noch 4 Punkte abjagen und so seine Niederlage mit 0:2 in Grenzen halten.
Kristiyan Peev konnte an diesem Abend anstellen was er wollte. Immer war Moritz Paulus einen Tick schneller oder cleverer und punktete so ein ums andere Mal. Hierbei nutzte er geschickt den Schwung von Peev aus und konnte so die volle Punktzahl zur technischen Überlegenheit sammeln.
Sebastian Otto machte dann gegen Kevin Arend, der das Gewichtslimit nicht erreichte, kurzen Prozess und gewann auf Schultern.
Im letzten Kampf vor der Pause kamen die Zuschauer wieder voll auf ihre Kosten. Pascal Hilkert hatte gegen den zum Teil unfair ringenden Yakup Sari stets das Heft in der Hand und punktete durch schöne Aktionen. Kurz vor dem Ende konnte er so seinen achten Punkt erzielen und somit den 7:7 Pausenstand, der noch alle Optionen offenließ.
Im ersten Kampf nach der Pause kam es zu einem weiteren Kampf Routine gegen jugendlichen Elan. Matthias Schmitt machte fast durchweg den Kampf gegen Andreas Skodawessely und führte lange mit 1:0. Nach dem Ausgleich drängte Matthias auf den Sieg und wurde dabei aber von dem mit allen Wassern gewaschenen Skodawessely klassisch ausgekontert und musste diesen Kampf noch mit 0:2 abgeben.
Stimmung kam nochmals beim Kampf Niklas Dorn gegen Noah Monz auf. Niklas zeigte hier Freistilringen vom Feinsten. Ein ums andere Mal holte er Monz von den Beinen und sammelte so rasch seine Punkte zum technischen Überlegenheitssieg.
Ähnlich wie Matthias erging es aber anschließend Arian Güney gegen Marius Braun. Hier rang der 2. Deutsche Juniorenmeister gegen den diesjährigen 5. Deutschen Seniorenmeister. Wieder Elan gegen Routine. Und wieder machte Elan den Kampf und setzte die Pointen. Aber wieder genügte Routine eine Aktion, um den Kampfverlauf auf den Kopf zu stellen. So ging auch dieser Kampf mit 0:2 an Riegelsberg.
Dass Normal Balz gegen Andrej Kurockin nichts reißen würde, war im Vorfeld schon klar. Norman ging aber beherzt in den Kampf, um das Unmögliche vielleicht doch wahr zu machen. Aber nicht mit Kurockin. Der marschierte unentwegt nach vorn und sammelte fleißig Punkte. Mit der letzten Aktion war die Schulterniederlage von Norman und dem SRC perfekt.
Im letzten Kampf des Abends musste der noch jugendliche Sebastian Schmitt gegen einen weiteren Routinier, Robin Paulus, antreten und versuchte noch Mal alles. Seine letztendlich 2:5 Punktniederlage war aber nicht mehr Kampfentscheidend.
Im Vorkampf musste sich die 2. Mannschaft unerwartet klar mit 12:22 gegen den KSV Östringen geschlagen geben. Und dies obwohl Timo und Marko Schmitt und Sascha Niebler diesmal das Team verstärkten. Schnell lag man lag man mit 4:22 im Hintertreffen, wobei nur Sebastian Jöck kampflos zu 4 Punkten kam. Ungewöhnlich war hierbei die Schulterniederlage von Timo Schmitt gegen den bärenstarken Modellathleten Andre Wagner. Die anschließende Aufholjagd durch Florian Scheuer, Marco Schmitt und Sascha Niebler kam leider zu spät und konnte folglich nur noch zur Ergebniskosmetik beitragen.
Auch die Schülerstaffel musste in ihrem letzten Rundenkampf bei den Bergsträßer Ringerkids eine Niederlage quittieren. Zu viele Anfänger stehen hier im Team, die aber nun ein Jahr Zeit haben, ihre ringerischen Fähigkeiten im Training und bei Turnieren auszubauen, um dann im nächsten Jahr wieder anzugreifen.