Die Fahrt nach Malsch haben sich viele anders vorgestellt. Einen festen Sieg eingeplant, sind viele SRC – Anhänger nach Malsch aufgebrochen und hatten die Letzenberghalle fest im Griff. Nur die Mannschaft des SRC wollte da nicht mitspielen. Geschwächt durch Urlauber, Krank gemeldete, wegen Arbeit nicht Abkömmliche oder aus anderen Gründen sah das Mannschaftsgefüge aus wie noch nie. So kam wie es kommen musste, der SRC verlor gegen den Verbandsligisten, wenn auch nur knapp mit 15:16 und schied damit aus dem Pokalwettbewerb 2013 aus.

In der Gewichtsklasse bis 50 kg kam Nicolas Kempf zu seinem ersten Einsatz in einer Seniorenmannschaft. Gegen den drei Jahre älteren Mario Matha hatte er aber keine Chance und musste sich bereits nach einer halben Minute geschlagen geben. Im Schwergewicht hatte man sich etwas mehr ausgerechnet. Patrick Kiefer hatte es hier im freien Stil mit dem fast 14 kg schwereren Martin Müller zu tun. Dieser konnte sein Gewichtsvorteil immer wieder geschickt einsetzen und landete knapp vor Rundenende sogar noch einen Überlegenheitssieg. Damit ging der Start mit 0:8 komplett in die Hose. Norman Balz steuerte dann in der Klasse bis 55 kg die ersten Punkte für den SRC bei. Malsch stellte hier keinen Gegner. In der Klasse bis 96 kg konnte Tobias Krause im gr.-röm. Stil Andreas Rohmer immer wieder bedrängen und alle drei Runden für sich entscheiden. Ein vorzeitiger Sieg wollte allerdings nicht gelingen. Zwischenstand nach 4 Kämpfen 8:7 für Malsch. Fabio Ritschel machte dann in der Klasse bis 60 kg im gr.-röm. Stil kurzen Prozess mit Sascha Heigel und besiegte diesen nach wenigen Sekunden auf Schulter. Damit sollte der Sieg über Malsch eingeläutet werden. Aber bereits im folgenden Kampf passierte, was schon fast jedem guten Ringer passiert ist. Homajun Schabani ließ sich im freien Stil durch Maximilian Stark mit einen Hüftschwung überraschen, aus dem es kein entrinnen mehr gab. Somit kam es nun auf die beiden letzten Kämpfe an. Hier musste Daniel Singer im freien Stil in der 66 kg Klasse gegen den Lokalmatadoren Andre Reinhard ran. Diese Auseinandersetzung entwickelte sich zu einem echten Pokalfight und beide Kontrahenten schenkten sich nichts. Daniel ging zwar mit 1:0 in Führung, musste aber kurz vor Rundenschluss das 1:1 hinnehmen und verlor dadurch die erste Runde. Ab Runde 2 hatte Daniel das Heft aber gut in der Hand, zwar hart umkämpft, konnte Daniel immer wieder die richtigen Attacken setzen und punkten. Sein 3:1 Punktsieg war letztendlich mehr als verdient. Nun kam es auf Marco Schmitt an. Zwar war Marco wieder eine Klasse gestiegen, aber in seiner Paradedisziplin sollte nichts mehr anbrennen. In der ersten Runde ging er auch gleich los wie die Feuerwehr und punktete seinen Gegenüber Pasqual Hausmann mit 8:0 aus. Hierbei übersah der Kampfleiter einen eindeutigen Schultersieg. In Runde zwei hatte sich Hausmann aber besser auf Marco eingestellt und konnte diesem Paroli bieten. Beim Stande von 3:3, aber mit letzter Wertung ging die Runde an den Malscher. Von hier ab konnte Marco machen was er wollte, Hausmann fand immer wieder ein Gegenmittel und brachte so die beiden letzten Runden nach Hause und bescherte seinem Verein einen 3:1 Punktsieg und den damit letztendlich verdienten 16:15 Gesamtsieg. Glückwunsch an Malsch.